Sprüche, zitate & gedichte

Gedichte und Sprüche zum Thema: stern

Ich bin das Licht der Welt

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben.

- Johannes 8, 12

Tags: Stern

Ich bin das Licht der Welt

Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis bleiben,
sondern wird das Licht des Lebens haben.

- Johannes 8, 12

Tags: Stern

An Frau Luise Walther, geb. v. Breitschwert, zu ihrem Hochzeitstage

Wie manchen Morgen, frisch und wohlgemut,
Im lichten Sommerkleid, Feldblumen auf dem Hut,
Trat sie bei uns, die edle Freundin, ein,
Und wie sie kam, da war es Sonnenschein!
Als ob sie weiter gar nicht wollte oder wüßte,
Nur daß sie jedermann zur Freude dasein müßte,
So lebte sie in klarer Gegenwart,
Neidlos bei andrer Glück, die Lachende, die Feine;
Doch heimlich sah ich's oft in ahnungsvollem Scheine
Hoch über dieses Scheitels Reine
Wie einen sel'gen Stern, der seiner Stunde harrt.
Nun ist's geschehn! und mit verklärtem Blicke
Von ihres Lebens Gipfel lächelt sie;
Es war geschehn, kaum weiß sie selber wie,
Denn jäh erfüllen sich die himmlischen Geschicke.

- Eduard Mörike

Glücklich

Glücklich, wem in erster Liebe
Die Geliebte sich ergeben,
Wem sie in der ganzen Fülle
Gab das unberührte Leben.

Sicher wird sie ihn umschließen
In unwandelbarer Liebe,
Und ein Stern ihm wird sie bleiben,
Wird die Welt auch schwer und trübe.

Aber glücklicher sie selber,
Die das seltne Glück errungen,
Daß sie nie um Truggestalten
Zärtlich ihren Arm geschlungen.

Die den frommen Kinderglauben
Ihrer Liebe nicht zerstörte,
Die zugleich schon dem Geliebten
Und sich selber noch gehörte.

- Theodor Storm

Tags: Glück , Liebe , Stern

Nach jedem Wölkchen

Wenn, wie ihr, zwei sich haben wirklich gern,
dann steht auch ihre Ehe unter einem guten Stern.
Wir wünschen euch jedenfalls nur Sonne
und nach jedem Wölkchen wieder Wonne.

- Cäsar Flaischlen

Tags: Sonne , Stern , Ehe

An seine Augen

Ihr Augen/ deren Licht mit diesem Lichte spielt/
Das eure Stralen dunkel macht/
Gebt wohl auff eure Sachen acht/
Seht/ wie mein Feind bereits auff unser Unglück zielet.

Ich kan den Angelstern in mein Gemütte schlüssen
Der in gewünschten Hafen führt;
Ihr aber/ Augen/ ihr verliert
Das Licht/ ohn das ihr irrt in trüben Finsternissen.

Seht/ weil ihr sehen könt/ eh Nacht und Regen kommen/
Schöpfft kurtzen Trost vor lange Pein
Von diesen süssen Augen ein/
Eh euch Gelegenheit durchs Scheiden wird benommen.

- Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

Tags: Glück , Stern

Für die wir uns die Träume gaben

Für die wir uns die Träume gaben
war eine Nacht so sanft und lind,
drin alle Brunnen Feen haben
und auch die träumerischen Knaben
vergessen Schätze zu ergraben
weil alle Dinge kostbar sind

Da hörte ich dich noch von ferne
und deine liebliche Stimme schien
als wohntest du im ersten Sterne

Ich stand in meiner Taltaverne
und suchte ihn.

- Rainer Maria Rilke

Tags: Nacht , Stern

Ob auch die Stunden

Ob auch die Stunden uns wieder entfernen:
wir sind immer beisammen im Traum
wie unter einem aufblühenden Baum.
Wir werden die Worte, die laut sind, verlernen
und von uns reden wie Sterne von Sternen, -
alle lauten Worte verlernen:
wie unter einem aufblühenden Baum.

- Rainer Maria Rilke

Tags: Baum , Stern , Traum

Im Heute

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

- Buddhistische Lebensweisheit

Tags: Stern

Schmutz des Erdenlebens

Blicke oft zu den Sternen empor - als wandelst du mit ihnen. Solche Gedanken reinigen die Seele von dem Schmutz des Erdenlebens.

- Mark Aurel

Tags: Gedanke , Seele , Stern

Etwas schlechter

Wenn du heute nicht etwas besser bist als gestern, bist du gewiss etwas schlechter.

- Marie von Ebner-Eschenbach

Tags: Stern

Wir brauchen nicht so fortzuleben

Wir brauchen nicht so fortzuleben wie wir gestern gelebt haben. Machen wir uns von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden zu neuem Leben ein.

- Christian Morgenstern

Tags: Leben , Stern

Zu den Sternen

Wir alle schreiten durch die Gasse, aber nur einige wenige blicken zu den Sternen auf.

- Oscar Wilde

Tags: Stern

Siebzig oder siebzehn

Ob siebzig oder siebzehn, im Herzen eines jeden Menschen wohnt die Sehnsucht nach dem Wunderbaren, das erhebende Staunen beim Anblick der ewigen Sterne und der ewigen Gedanken und Dinge.

- Albert Schweitzer

Tags: Gedanke , Sehnsucht , Stern

Ein Geburtstag auf der Reise

Wie wird mir so beklommen,
Obgleich ich ruhig schlief!
Wär’ heut der Tag gekommen,
Der mich ins Leben rief?
Ja, sagt mir der Kalender,
Ein Strauß des Freundes auch,
Den der zu milde Spender
Mir flocht am Lorbeerstrauch.

Ach, was sind das für Boten!
Wo bleiben Weib und Kind,
Die sonst, zum Liebesknoten
Verschränkt die Ersten sind!
Heran, heran, wie immer,
Du teures, teures Paar,
Sonst wage ich mich nimmer
Hinein ins neue Jahr.

Dass ich noch Atem hole,
Verdank’ ich euch allein,
Denn ihr seid meine Pole
Und werdet’s ewig sein!
Wie sollt’ ich wohl noch ringen,
Wär’s nicht des Vaters Pflicht?
Und könnt’ es mir gelingen,
Stärkte dies Weib mich nicht?

Drum schnell, ich muss euch schauen,
Christine, an mein Herz,
Du innigste der Frauen,
Eh’ es erstarrt vor Schmerz.
Und dass ich zwiefach nippe,
Reich’ auch dein Kind zum Kuss,
Das meiner bärt’ge Lippe
Nur naht, wenn’s eben muss.

Sie zögern noch! Ermannung!
Sie sind dir heut zu fern!
Du lebst in der Verbannung,
Doch nicht von Stern zu Stern!
Du ward’st auf eine Weile
Dem Paradies entrückt,
Damit es, dir zum Heile,
Bald doppelt dich beglückt.

Nun wohl, ich will es tragen,
Bin ich auch Duldens satt;
Ich ward zurück verschlagen
In eine finstre Stadt,
Wo ich, der Welt verborgen,
Bestand den ersten Streit,
Drum werde dieser Morgen
Der Pilgerschaft geweiht.

Es ist die rechte Stunde,
Ein Schlachtfeld zu beschaun,
Ich mache flugs die Runde
Und tu’ es ohne Graun,
Als wären’s schon Äonen,
Wo ich hier, stumm, doch bang,
Mit jedem der Dämonen
Auf Tod und Leben rang.

Drum erst zum kleinen Hause,
Das mich beherbergt hat!
In dieser dunklen Klause
Reift’ ich zur Dichtertat,
Viel litt ich da im stillen,
Viel hat’s in mir geschafft:
Von Gott den reinen Willen,
Vom Teufel jede Kraft.

Vorüber doch, vorüber!
Mir wird in meinem Sinn
Auf einmal trüb und trüber,
Nun ich zur Stelle bin.
Mir deucht, durch dieses Fenster
Grinst noch der ganze Chor
Der Larven und Gespenster,
Die mich gequält, hervor.

Dafür zum Königsgarten
Mit raschem Schritt hinab!
Er war’s, der dem Erstarrten
Stets wieder Leben gab,
Der, wenn mich eine Mahnung
Der Todes tief geschreckt,
Mich gleich durch eine Ahnung
Der Zukunft neu geweckt.

O Park, sei mir gesegnet!
Bleib ewig frisch und grün,
Und wenn’s nur einmal regnet,
So sollst du zweimal blühn!
In jeden deiner Gänge
Verlier’ ich mich mit Lust,
Denn jeder hat Gesänge
Gehaucht in meine Brust.

Hier zeigte, wie im Traume,
Sich mir die Judith schon!
Dort, unterm Tannenbaume
Sah ich den Tischlersohn,
Da drüben winkte leise
Mir Genovevas Hand,
Und in des Weihers Kreise
Fand ich den Diamant.

Dann wollt’ es mich bedünken,
Ich sei unendlich reich!
Mein Busen war dem Blinken
Des Sternenhimmels gleich:
Schon viel sind aufgegangen
In wandelloser Pracht,
Mehr glaubt man noch umfangen
Vom stillen Schoß der Nacht.

Zwar blieben’s damals Schemen,
Mir nur zum Trost geschickt,
Sie mussten Abschied nehmen,
Sowie ich sie erblickt.
Das fügte tausend Schmerzen
Den schwersten noch hinzu,
Doch kam zuletzt dem Herzen
Durch sie allein die Ruh.

Denn als sie Blut getrunken,
Wie des Odysseus Schar
Im Hades, deren Funken
Längst still verglommen war:
Da wandelten die Schatten
Sich in Gestalten schnell,
Und nun sie Leben hatten,
Ward’s rings um mich auch hell.

So will’s ja der Berater
Der Welt, dass in der Kunst
Das Kind den eignen Vater
Erlöst vom irdschen Dunst
Und für die heil’ge Schüssel
Voll Bluts, die er vergießt,
Ihm dankt mit einem Schlüssel,
Der ihm das All erschließt.

- Friedrich Hebbel

Tags: Nacht , Schmerz , Stern

Einer Freundin zum Geburtstag

Wie schnell ist doch die Zeit verflogen!
Gar manches Jahr schon ging dahin,
Seit Du zuerst hier eingezogen,
Ein frohes Kind mit leichtem Sinn.
Seit mir zuerst aus Deinem Munde
In`s Ohr ein freundlich Wörtchen klang,
Und mir in jener ersten Stunde
Dein lieber Blick das Herz bezwang.

O warum musste sie enteilen,
Die gold`ne Kinderfröhlichkeit!
O warum konnte sie nicht weilen,
Die sonnig helle Jugendzeit.
Da gab das Glück Dir seinen Segen,
Da war kein Schmerz Dir noch genaht,
Die Freude ging auf Deinen Wegen,
Und Rosen schmückten Deinen Pfad.

Jetzt ist schon manche Ros`erblichen,
Die einst so frisch am Weg geblüht,
In`s Herz ist manches Weh geschlichen,
Und manches Leid drückt Dein Gemüt.
Du wurdest ernster mit den Jahren
Du lerntest kennen auch den Schmerz,
Und mancherlei, was Du erfahren,
Bedrückt und quält Dein armes Herz.

Doch willst Du deshalb gleich verzagen?
O sieh, die Welt ist doch schön!
So weit der Erde Vesten ragen,
So weit des Himmels Wolken geh´n,
Ist überall das Glück zu finden,
Ist überall das Glück daheim,
Und droht das Glück auch hier zu schwinden,
Da ist zum neuen Jahr der Keim!

So lass Dir denn den Glückwunsch bringen
Zu dieses Tages schönem Fest!
Mag Sonnenschein Dein Herz durchdringen
Und Freude, die Dich nie verlässt.
Mag endlich nach so langen Zähren,
Die heimlich Dir entlockt der Schmerz,
Mag endlich denn auch wiederkehren
Ein ruh`ges Glück in`s müde Herz.

Und fragst Du, wie dies Glück erhalten?
Zeig` stets ein fröhlich Angesicht,
Verscheuche schnell des Kummers Falten,
Es liebt die düstern Stirnen nicht.
Und lass sie nimmer von Dir treiben,
Die Liebe, die Dein Herz bewegt:
Da mag das Glück am liebsten bleiben,
Wo still ein Herz in Liebe schlägt.

- Christoph von Mickwitz

Tags: Stern , Wind , Wunsch , Zeit

Sterne, Blumen, Augen

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.

- Dante Alighieri

Tags: Blume , Paradies , Stern

Wie oft Gott zu danken sei

Wieviel Sand in dem Meer,
Wieviel Sterne oben her,
Wieviel Tiefer in der Welt,
Weiveil Heller unterm Geld,
In den Adern wieviel Blut,
In dem Feuer wieviel Glut,
Wieviel Blätter in den Wäldern,
Wieviel Gräser auf den Feldern,
In den Hecken wieviel Dörner,
Auf dem Acker wieviel Körner,
Auf den Wiesen wieviel Klee,
Wieviel Stäublein in der Höh,
In den Flüssen wieviel Fischlein,
In dem Meere wieviel Müschlein,
Wieviel Tropfen in der See,
Wieviel Flocken in dem Schnee,
So viel lebendig weit und breit,
So oft und viel sei Gott Dank in Ewigkeit.
Amen.

- Des Knaben Wunderhorn

Tags: Ewigkeit , Meer , Stern

Ideale

Ideale sind wie Sterne: Man kann sie zwar nicht erreichen, aber man kann sich sehr wohl an ihnen orientieren.

- Blaise Pascal

Tags: Stern , Weisheit

Ein regnerischer Tag

Als du geboren wurdest, war ein regnerischer Tag.
Aber es war nicht wirklich Regen, sondern der Himmel weinte, weil er einen Stern verloren hatte.

- Antoine de Saint-Exupéry

Tags: Himmel , Stern , Tag

Die Augen der Kinder

Drei Dinge sind aus dem Paradies geblieben: die Sterne, die Blumen und die Augen der Kinder.

- Dante Alighieri

Tags: Auge , Blume , Stern

Tanzender Stern

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.

- Friedrich Nietzsche

Tags: Stern , Tanz

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.

- Johannes 8,12

Tags: Stern

Wunderstern

Hätte einer auch mehr Verstand
als die drei Weisen aus dem Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersterns von anno dazumal

- Wilhelm Busch

Tags: Gesicht , Stern , Wunder

Vom Himmel

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken.
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühls, ein Wunder ist geschehn.

- Theodor Storm

Tags: Herz , Stern , Wunder

Welche Kraft

Welche Kraft hat dieses eindringliche Fest,
ich glaube, wir haben's im Blut
wie ein Elementares - wie Ebbe und Flut,
wie Jahreszeiten, wie die Gestirne.
Nun ja, es ist ja auch der Einfluss eines Sternes!

- Rainer Maria Rilke

Tags: Kraft , Stern , Fest

Die heil´gen Drei Könige

Die heil'gen Drei Könige aus dem Morgenland,
sie frugen in jedem Städtchen:
"Wo geht der Weg nach Bethlehem,
ihr lieben Buben und Mädchen?"

Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht,
die Könige zogen weiter,
sie folgten einem goldenen Stern,
der leuchtete lieblich und heiter.

Der Stern bleibt stehn über Josefs Haus,
da sind sie hineingegangen;
das Öchslein brüllt, das Kindlein schrie,
die heil'gen Drei Könige sangen.

- Heinrich Heine

Tags: Haus , König , Stern

Der Stern der Weihnacht

Es naht das Jahr sich seinem Ende,
Von unserm Leben war's ein Stück.
Wir falten sinnend unsre Hände
Und senden einen Blick zurück.

Da stehn sie auf, die goldnen Sterne,
Die uns im Jahreslauf gestrahlt;
In denen Phantasie so gerne
Sich eine Welt voll Glück gemalt;

Wo jedem ward nach Wunsch beschieden:
Gesundheit, Reichtum, Ruhm und Ehr,
Und Liebe, Freude, Seelenfrieden
Und was der Schätze sind noch mehr.

Nicht alles konnten wir erlangen,
Wir danken Gott, hat er's gewollt,
Daß von der Sterne lichtem Prangen
Uns blieb ein Körnlein echtes Gold.

Manch' schönen Stern verlockend winken
Sahn wir von ferne, aber jäh'
Als Irrlicht in den Sumpf versinken,
Gelaugten wir in seine Näh'.

Auch manchen gab's, den wir erkoren,
Als unsers Strebens höchstes Ziel,
Und der, nachdem sein Glanz verloren,
Als toter Stein zur Erde fiel.

Ein andrer, als wir ausgestrecket,
Ihn zu erfassen, unsre Hand,
Hat sich im Nebelmeer verstecket
Und hinter dunkler Wolkenwand.

Noch viele sind vorbeigezogen,
Verschwindend in Unendlichkeit;
So hat nns Jahr für Jahr betrogen
Der Erdensterne Herrlichkeit.

Doch ob von unfern Hoffnungssternen
Der letzte zu versinken droht,
Ob er entrückt in weite Fernen,
Wir zagen nicht, es hat nicht Not.

Es giebt noch einen Stern voll Klarheit,
Der jede Erdennacht durchbricht,
Sein Träger ist die ew'ge Wahrheit,
Sein Feuer ist das ew'ge Licht.

Er strahlt mit seinem Glanzgefunkel,
In jede Hütte, jedes Herz,
Durch Sündennacht und Erdendunkel
Und mildert Sorge, Leid und Schmerz.

Der Stern, der jede Seel' erfreuet,
Daß sie auf's neue hoffen lern',
Der Himmelsgold zur Erde streuet;
Es ist der Weihnacht heller Stern.

Der Stern, der einst das Heil verkündet,
Wird ungetrübt uns jedes Jahr
Als Flammenzeichen angezündet
Der Liebe, die unwandelbar.

- Stine Andresen

Tags: Leben , Stern , Wahrheit

Weihnachten

Ein Bäumlein grünt im tiefen Tann
Das kaum das Aug' erspähen kann,
Dort wohnt es in der Wildnis Schoß
Und wird gar heimlich schmuck und groß.

Der Jäger achtet nicht darauf,
Das Reh springt ihm vorbei im Lauf;
Die Sterne nur, die alles sehn,
Erschauen auch das Bäumlein schön.

Da mitten in des Winters Graus
Erglänzt es fromm im Elternhaus.
Wer hat es hin mit einemmal
Getragen über Berg und Tal?

Das hat der heilige Christ getan!
Sieh dir nur recht das Bäumlein an!
Der unsichtbar heut eingekehrt,
Hat manches Liebe dir beschert.

- Martin Greif

Tags: Liebe , Stern , Winter

Die gold'nen Sterne blinken hell

Die gold'nen Sterne blinken hell
Aus seinen dunklen Zweigen,
Und schlägt es Mitternacht, so wird
Das Christkind niedersteigen.

- Adolf Pichler

Tags: Kind , Nacht , Stern

Deine kleine Weihnachsmaus

Deine kleine Weihnachsmaus
ist derzeit leider nicht zuhaus.
Drum hier voll Sehnsucht aus der Ferne
eine Hand voll Weihnachtssterne!

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Tags: Sehnsucht , Stern

Tannen, Sterne, Kugeln, Kerzen

Tannen, Sterne, Kugeln, Kerzen,
Bratenduft und frohe Herzen,
Bescherung naht, das Grinsen weit -
Halleluja, Weihnachtszeit!

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Tags: Herz , Stern

Heller Stern

Das Christfest macht mir das Herz warm und froh. Sein heller Stern hat mir immer geholfen, wenn es dunkel und kalt war.

- Catharina Elisabeth Goethe

Tags: Herz , Stern

Soviel Glück

Ich wünsche dir für das Neue Jahr soviel Glück, wie der Regen Tropfen hat, wie die Sonne Strahlen gibt, soviel das Weltall Sterne hat.

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Tags: Glück , Sonne , Stern

Die Mutter

Leise atmend, halb entschlummert
Liegt das Kind im Bettchen klein,
Plötzlich durch das offne Fenster
Schaut der Abendstern herein.

Und nach ihm mit beiden Händen
Laut aufweinend langt das Kind:
“Mutter, Mutter, hol’ mir diesen
Schönen Stern herab geschwind!”

„Dummheit!” ruft der Vater zornig
Hinter einem Zeitungsblatt,
„Was der Fratz von dritthalb Jahren
Für verrückte Launen hat!

Denk’ man: dreißig Millionen
Meilen weg und ein Planet,
Der zweihundertvierundzwanzig
Tage um die Sonne geht!”

Doch die Mutter tröstet leise:
„Schlaf’, mein Engel! Diese Nacht
Hol’ ich dir den Stern vom Himmel,
Der dir so viel Freude macht.

Morgen früh, hier auf dem Bette
Findest du den Edelstein” –
Und das Kind, in Tränen lächelnd,
Schläft am Mutterherzen ein.

- Hermann von Gilm

Tags: Kind , Stern , Mutter