Wein und Rosen
Ab und zu ist es eine Freude, einen von Wein und Rosen rot gefärbten Tisch zu haben.
Ab und zu ist es eine Freude, einen von Wein und Rosen rot gefärbten Tisch zu haben.
Die Liebe, wenn sie neu,
braust wie ein junger Wein:
Je mehr sie alt und klar,
je stiller wird sie sein.
Ehen und Weine werden mit den Jahren sauer.
Willst du heiraten, so besinn dich fein
Sonst bekömmst du Essig statt des Wein!
Will er sauer, so will ich süß,
will er Mehl, so will ich Grieß,
schreit er hu, so schrei ich ha,
ist er dort, so bin ich da,
will er essen, so will ich fasten,
will er gehn, so will ich rasten,
will er recht, so will ich link,
sagt er Spatz, so sag ich Fink,
isst er Suppen, so ess ich Brocken,
will er Strümpf, so will ich Socken,
sagt er ja, so sag ich nein,
sauft er Bier, so trink ich Wein,
will er dies, so will ich das,
singt er Alt, so sing ich den Baß,
steht er auf, so sitz ich nieder,
schlägt er mich, so kratz ich wieder,
will er hü, so will ich hott:
dies ist ein Leben, erbarm es Gott!
Ihr seid nun eins, ihr beide,
Und wir mit euch sind eins.
Auf, trinkt der Dauerfreude
Ein Glas des echten Weins!
Auf, in der holden Stunde
Stoßt an und küsset treu
Bei diesem neuen Bunde
Die Alten wieder neu.
Bacchus streitet sich mit Amor;
Ob es Ernst ist oder Scherz?
Ernst muß es wohl seyn, die Götter
Streiten um mein Herz!
Bacchus mag den Sieg gewinnen,
Ihn zu geben steht bei mir! –
Aber nein, vertragt euch lieber,
O, ihr Götter, ihr!
Laßt mich trinken, laßt mich lieben,
Laßt mich Beides doch zugleich!
O, ihr allerliebsten Götter,
O, vertraget euch!
Euch zu Ehren, euch zur Freude,
Trink’ ich mir in Lieb’ und Wein
Einen Rausch, seht, meine Doris
Küßt mich, schenkt mir ein!
Wer sich mit Wein betrinkt, wird wieder nüchtern,
wer sich mit Reichtum betrinkt, niemals.
Der junge Weinstock gibt mehr Trauben,
der alte aber gibt besseren Wein.
Nichts gewinnt so sehr durch das Alter wie Brennholz, Wein, Freundschaften und Bücher.
Ein Mädchen und ein Gläschen Wein
kurieren alle Not.
Und wer nicht trinkt und wer nicht küsst,
der ist so gut wie tot!
Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang
bleibt ein Narr sein Leben lang.
Der Wein ist die Nachtigall unter den Getränken.
Wein ist Gottes zweitbestes Geschenk an den Mann.
Ein Leben wie im Paradies
gewährt uns Vater Rhein;
Ich geb es zu, ein Kuss ist süß,
doch süßer ist der Wein.
Gott hat nur Wasser geschaffen,
aber der Mensch machte den Wein.
Man führt gegen den Wein nur die bösen Taten an, zu denen er verleitet, allein er verleitet auch zu hundert guten, die nicht so bekannt werden.
Der Wein ist ein Ding, in wunderbarer Weise für den Menschen geeignet, vorausgesetzt, dass er bei guter und schlechter Gesundheit sinnvoll und in rechtem Maße verwandt wird.
Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern.
Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Wein eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.
Trunken müssen wir alle sein!
Jugend ist Trunkenheit ohne Wein;
Trinkt sich das Alter wieder zu Jugend,
so ist es wundervolle Tugend.
Für Sorgen sorgt das liebe Leben,
und Sorgenbrecher sind die Reben.
Solange man nüchtern ist,
gefällt das Schlechte;
wie man getrunken hat,
weiß man das Rechte.
Ein Mädchen und ein Gläschen Wein, sind die Retter in der Not, denn wer nicht trinkt und wer nicht küsst, der ist so gut wie tot.
Man kann, wenn wir es überlegen,
Wein trinken, fünf Ursachen wegen:
einmal um eines Festtags willen,
sodann vorhandenen Durst zu stillen,
ingleichen künftigen abzuwehren,
ferner dem guten Wein zu Ehren
und endlich um jeder Ursach`willen.
Im Weine wie spiegelt die Welt sich so schön!
Wer fastet und klügelt, wird`s nimmer verstehn.
Drum Flaschen entsiegelt und Herzen entzügelt
und Geister beflügelt zu himmlischen Höhn!
Wer Wein trinkt, schläft gut. Wer gut schläft, sündigt nicht. Wer nicht sündigt, wird selig, Wer also gut Wein trinkt, wird selig.
Was für Redner sind wir nicht,
wenn der Rheinwein aus uns spricht.
Für die Toten Wein, für die Lebenden Wasser; das ist eine Vorschrift für Fische.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden!
Wer trinken will den Wein,
der sitze nicht allein,
der Wein hat keine Kräfte
bei einsamem Geschäfte.
Ich will Champagnerwein,
und recht moussierend muss er sein!
Der Wein ist geschaffen, dass er die Menschen soll fröhlich machen.
Jugend ist Trunkenheit ohne Wein.