Sprüche, zitate & gedichte

Gedichte und Sprüche zum Thema: gold

Goldmacher

Goldmacher sind verrufen schier,
wie wohl ein jeder weiß.
Doch bleiben zwei, die längst erprobt:
die Ehe und der Fleiß.
Der Fleiß macht Gold. Nicht jeder trifft's.
Man plagt sich früh und spat
und dankt zuletzt dem lieben Gott,
dass man sein Auskommen hat.
Die Ehe ist viel besser dran,
sie braucht nicht Glück. Nur Zeit:
Nach fünfundzwanzig ist
sie silbern so wie heut!
Noch fünfundzwanzig (ihr sollt sehn,
ich lad euch freundlich ein),
so wird sie (wie jetzt silbern nur),
so wird sie golden sein!
Wer Lieb und Treu im Herzen trägt
und wem sie Gleiches weiht,
für den ist, wie der Weltsturm braust,
noch heut die goldne Zeit.

- Franz Grillparzer

Tags: Freund , Gold , Liebe

Kranz von Gold

Aus der Myrte jungem Grün
ließ die Zeit euch Silber blüh'n.
Die Zukunft strahle froh und hold
und winde euch den Kranz von Gold.

-

Tags: Gold , Zeit , Zukunft

Der Liebe Zaubermacht

Das eben ist der Liebe Zaubermacht,
dass sie veredelt, was ihr Hauch berührt,
der Sonne ähnlich,
deren goldner Strahl
Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt.

- Franz Grillparzer

Tags: Gold , Liebe , Sonne

Zur Diamanthochzeit

Das Gold, sobald es hat
erkannt den Edelstein,
ehrt dessen höhern Glanz
und fasst ihn dankbar ein.

- Friedrich Rückert

Tags: Gold , Dankbarkeit

Ein Tröpflein Liebe

Ein Tröpflein Liebe ist mehr wert, als ein ganzer Sack voll Gold.

- Friedrich von Bodelschwingh der Ältere

Tags: Gold , Liebe , Wert

Zur Goldnen Hochzeit

Golden, silbern, eisern, ehern
Nennt die Alter man der Welt,
Und zum mindern von dem höhern
Schreitet fort sie, wird erzählt.

Doch der Mensch in unsern Tagen
Sieht die Alter sich verkehrt:
Jugend, die schon Sorgen plagen,
Zeigt nur eisern ihren Wert.

Erzgewappnet geht das Leben,
Selbst die Liebe wird zum Streit,
Und dem stets erneuten Streben
Liegt der Ruhe Glück so weit.

Erst nach durchgekämpften Jahren
Lacht das Schicksal wieder hold,
Und mit Silber in den Haaren
Wird die Zeit, die Ehe - Gold.

- Franz Grillparzer

Tags: Gold , Schicksal , Sorgen

Gold und Silber

Goldmacher sind verrufen schier,
Wie wohl ein jeder weiß,
Doch bleiben zwei, die längst erprobt,
Die Ehe und der Fleiß.

Der Fleiß macht Gold; nicht jeder triffts,
Man plagt sich früh und spat
Und dankt zuletzt dem lieben Gott,
Wenn man sein Auskomm hat.

Die Ehe ist viel besser dran,
Sie braucht nicht Glück, nur Zeit,
Nach fünfundzwanzig Jahren ist
Sie silbern, so wie heut.

Noch fünfundzwanzig - ihr sollt sehn,
Ich lad euch freundlich ein,
So wird sie - wie jetzt silbern nur -
So wird sie golden sein.

Wer Lieb und Treu im Herzen trägt
Und wem sich Gleiches weiht,
Für den ist, wie der Weltsturm braust,
Noch heut die goldne Zeit.

- Franz Grillparzer

Tags: Glück , Gold , Ehe

In unsren jungen Liebesrausch

Es passt uns nicht die alte Leier
In unsren jungen Liebesrausch,
Wir denken und wir fühlen freier
Und wollen's auch beim Ringetausch;
Der Treue Pfand, zu dieser Stunde
Empfang's in perlend-goldnem Wein
Und lass den Ring auf Bechers Grunde
Dir Sinnbild meines Lebens sein.
Lass übersprudeln mich und freue
Der Kraft dich, die da schäumt und gärt,
Denn innen, wie dies Bild der Treue,
Lebt meine Liebe unversehrt.

- Verlobung

Tags: Gold

Von Gold umwunden

So fest von Gold umwunden,
Wie dieser Edelstein,
So wollen wir verbunden
Fürs ganze Leben sein.

Denn nicht für Glanz und Schimmer
Hast du mir ihn geschenkt,
Du gabst ihn mir, dass immer
Eins an das Andre denkt.

Du hast ihn abgezogen
Von deiner lieben Hand,
Hast mir ihn angezogen
Als deiner Treue Pfand.

Wie tief im Erdengrunde
Einst lag der Edelstein,
So tief zu jeder Stunde
Soll unsre Liebe sein.

- Hermann von Lingg

Tags: Gold , Liebe , Treue

Es ist Liebe

Ich liebe dich, und ich werde dich lieben; Was ich dir biete ist kein Gold, es ist Liebe.

- Maxime Du Camp

Tags: Gold , Liebe

An den Geliebten

Schrecklich wär's, wenn du mich verließest!
Deine Geliebte mit quälender Verachtung begegnetest, -
Dich los von meinem liebenden Herzen rissest,
Und mich mit der blutenden Wunde
Von dir stießest! -

Ach, ich würde im mütterlichen Thale
Verwais't umher wanken. -
Diese schöne Erde
Wäre mir die Wohnung des Elends.
Der Morgen brächte mir neue Thränen
Und in der nächtlichen Stille
Würde meine Klage lauter.

Doch bald würde meine Kraft ermatten,
Bald würde mir erscheinen
Das Siechthum – jene süße Dämmerung
Der ewigen Nacht.
Ihr düstrer Schleier
Hüllt mitleidig die schrecklichen Gegenstände
In lindernde Schatten;
Und ihre Begleiterin, die Hoffnung,
Lispelt der Sinkenden von Gefilden,
Die sie jenseits des Todes kennt,
Wo Liebende sich wieder finden.

Aber schrecklicher wär's,
Wenn sie entflohen wären,
Die Stunden des Seyns,
Süß durch Deine Liebe;
Und ich noch taumelte
In glühendem Entzücken an deiner Hand,
Durch die Fluren der Erde
Für mich in ihrem besten Schmuck. -

Wenn der Morgen mich weckte zur Wonne
Und der Abend mit goldnen Träumen mir sänke,
Und es fiele das letzte Stäubchen
Der Stunde des Lebens.

Er, der unempfindliche Tod,
Der keine Jugend schont,
Keine Liebe kennt,
Griffe mit kalter Hand
Nach dem klopfenden, bebenden Herzen;
Meine brechenden Augen
Wagten den letzten Blick
nach dir und der schönen Welt -
Und der schreckliche Gedanke,
Die schreckliche Ahnung
Einer ewigen Vernichtung
Umschlänge die zaudernde Seele.

Ich werde ihn nie wieder sehen,
Dieses Herz voll Liebe muß verwesen,
Die Erinnerung und die Hoffnung
Fliehen mit dem Leben!
Wer vermag die Schrecken des Augenblicks
Der Trennung ganz zu schildern? -

Doch der Tod reißt endlich
Das bangklopfende Herz
Aus der ächzenden Brust,
Und der Schweiß des Sterbenden
Löscht die Bilder seiner Angst.
Das Grab, wo keine Hoffnung wohnt,
Kennt keine Wünsche.
Wo keine Freude jauchzet,
Da schweiget der Schmerz.

Bitter ist der Kelch des Kummers
Am Grabe. -
Schrecklich der Tag des Scheidens
Ohne Hoffnung.
Aber entsetzlicher, wenn er schwände,
Der tiefe Schlaf im Grabe! -
Wenn die Verwesung nun
Das letzte Band von Erde
Der freien Seele lös'te.
Sie nun eilte zu Gefilden des Lichts
Durch die dämmernden Thäler des Erwachens,
Mit der unsterblichen Liebe für dich,
Im unverweslichen Herzen,
Mit heller Erinnerung
Der Seligkeiten in deinem Arm; -
Und – schaudernder Gedanke! -
Dich nicht fände! -
Jahrtausende dich suchte,
Wo Ewigkeit die Hoffnung verbannt;
Des Lebens müde
Von Sonne zu Sonne irrte,
Wo kein vergessendes Grab winkt.
Dann, im Schooß der Morgenröthe
Wünscht sie sich in die Nacht des Grabes,
Und im Schimmer der Sternen-Laube
Sehnt sie sich in den Arm der Verwesung.

Reiche mir, Schicksal, reiche mir
Den Kelch des Kummers am Grabe! -
Ereile mich, Stunde des Todes,
Ohne Hoffnung! -
Gott! Nur laß mich nicht erwachen ohne ihn,
Hülle den Blick in ewige Nacht
Der ihn nicht wiedersehen soll.
Zerstreut dieses Herz, ihr Winde -
Vernichte meine Seele, o Gott!
Wenn Trennung die Ewigkeit kennt.

- Sophie Albrecht

Tags: Gold , Liebe , Schein , Wesen

Der Nebel steigt

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden!

- Theodor Storm

Tags: Gold , Tag , Wein

Der entfernten Geliebten zum Geburtstag

Was soll ich dir zu deinem Tage schicken,
Von hier nach ..., zwischen Elb und Heide?
Perlen und Gold, dir Hals und Arm zu schmücken,
Den neusten Stoff zu einem bunten Kleide,
Gürtel, den schlanken Wuchs noch zu verschönen,
Ein Diadem, dein goldenes Haar zu krönen?

Fast könnte Liebe mich dazu verführen;
Doch meine Liebe lässt es nicht geschehn.
Ich bin besorgt, mein Bestes zu verlieren,
Erschien es andrer Augen gar zu schön.
Vom Raub der Helena würde niemand lesen,
Wär Helena nicht gar zu schön gewesen.

Gefällst du gar zu sehr den dortgen Herrn,
Wirst du zu Gegenliebe leicht verflochten.
Dich sieht, ich weiß, der reiche Amtmann gern;
Der Obrist, der bei Waterloo gefochten;
Des Neffen Herz hast du im Tanz gerühret;
Bei Tisch den Offizier, der neulich durchpassieret.

Und wenn dir das schon ohne Schmuck gelungen,
Was würde nicht geschehn, wärst du geschmückt!
Drum hab ich bloß dir dies Gedicht gesungen,
Um dich zu schmücken weiter nichts geschickt.
Ja, tätest du erst recht nach meinem Willen,
Du würdst in Mäntel dich und Schleier hüllen.

Hab ich doch schon um dich seit sieben Jahren,
Und länger schon, Gott weiß! wie schwer gestrebt;
Nun möcht ich gern dich unberührt bewahren,
Mir, der für dich mit einzger Treue lebt,
Ja leidet; nicht, wie Jakob, nah dem Sterne,
Nein, hier in fünfzig Meilen weiter Ferne!

- Johann Peter Eckermann

Tags: Geburtstag , Gold , Liebe

Stein der Weisen

Der Optimismus ist der wahre Stein der Weisen, der in Gold verwandelt, was immer er berührt.

- Jean Etienne Chaponnie

Tags: Gold

Goldene Schätze

Sei besorgt um deinen Namen, denn er begleitet dich treuer als tausend goldene Schätze.

- Jesus Sirach 41,12

Tags: Gold , Treue

Uber seines jüngsten Sohnes Danielis Geburt

Wo sind wir! sind wir nicht fast in der Löwen Rachen?
Schwächt nicht die Freyheit selbst in mehr den ehrnen Band!
Was schauen wir vor uns/ als ein verheertes Land/
Und weinen wir nicht stets/ weil die in Babel lachen!
Beginnt der Fels nicht schon das Bild zu Staub zu machen/
Das längst schon nach dem Ertz in Stahl und Thon verschwand/
Und doch schenckt Gott dich mir/ O keuscher Liebe Pfand/
Indem die letzten Reich' auf eignen Flammen krachen.
Willkommen! der du mich in Schmertzen sollst ergetzen;
Komm sey mein Daniel/ komm/ weil die Zeit einbricht/
Die Jammer uns gedräut: komm/ gilt kein Rathen nicht/
So ist Beständigkeit vor weise Kunst zu schätzen.
Laß jenem Stand und Amt und Gold den schönen Kott/
Halt nur/ biß an den Tod/ wie jener/ fest an Gott.

- Andreas Gryphius

Tags: Gold , Gott , Liebe

Amors Waffen

Traut, Mädchen, Amor'n nicht, er zieht
Zwar auf als wie ein Krieger;
Doch wenn man näher ihn besieht,
Ist er nur ein Betrüger.

An seinen Waffen, die er führt,
Hat manche sich betrogen:
Zu einer Angelruthe wird
Nur allzuleicht sein Bogen.

Der Köcher, den ihr gern begafft,
Ist nichts als eine Falle
Für's liebe Mäuschen Jungfrauschaft,
Darin fängt er euch alle.

Und wie, wenn man den Teufel bannt,
Das Gold wird oft zu Kohlen,
So wird der Pfeil in Amor's Hand
Zu Dolchen und Pistolen.

Rupft ihr ihm dann die Flügel aus,
So will ich mit euch wetten,
Es werden eitel Flaumen d'raus
Für euch zu Federbetten.

Und aus der Binde des Gesicht's,
Die Venus ihm geliehen,
Wird sicherlich am Ende nichts
Als Windeln - und Charpien.

- Johann Aloys Blumauer

Tags: Gold , Teufel

Die Könige

Drei Könige wandern aus Morgenland,
ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand;
in Juda fragen und forschen die drei,
wo der neugeborene König sei.
Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer weihen dem Kindlein hold.

Und hell erglänzet des Sternes Schein,
zum Stalle gehen die Könige ein,
das Knäblein schauen sie wonniglich,
anbetend neigen die Könige sich,
sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer dar dem Knäblein hold.

O Menschenkind, halt treulich Schritt,
die Kö'ge wandern, o wand're mit!
Der Stern des Friedens, der Gnade Stern
erhelle dein ziel, wenn du suchest den Herrn;
und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold,
schenke dein Herz dem Knäblein hold!

- Peter Cornelius

Tags: Frieden , Gold , König

Der Winter ist den Kindern hold

Der Winter ist den Kindern hold,
die jüngsten sind's gewohnt.
Ein Engel kommt, die Flüglein Gold,
der gute Kinder lohnt.

- Johann Wolfgang von Goethe

Tags: Engel , Gold , Winter

Epiphanias

Die Heil´gen drei König´mit ihrem Stern,
Sie essen, sie trinken, und bezahlen nicht gern.
Sie essen gern, sie trinken gern,
Sie essen, trinken, und bezahlen nicht gern.

Die heil´gen drei König sind kommen allhier,
es sind ihrer drei und sind nicht ihrer vier;
und wenn zu dreien der vierte wär´,
so wär´ein heil´ger drei König mehr.

Ich erster bin der weiß´ und auch der schön´,
bei Tage solltet ihr erst mich sehn!
Doch ach, mit allen Spezerein
werd´ich sein Tag kein Mädchen mir erfrein.

Ich aber bin der braun´und bin der lang´,
bekannt bei Weibern wohl und bei Gesang.
Ich bringe Gold statt Spezerein,
da werd´ich überall willkommen sein.

Ich endlich bin der schwarz´und bin der klein´
und mag auch wohl einmal recht lustig sein.
Ich esse gern, ich trinke gern,
ich esse, trinke und bedanke mich gern.

Die heil´gen drei König´sind wohlgesinnt,
sie suchen die Mutter und das Kind;
der Joseph fromm sitzt auch dabei,
der Ochs und Esel liegen auf der Streu.

Wir bringen Myrrhen, wir bringen Gold,
dem Weihrauch sind die Damen hold;
Und haben wir Wein von gutem Gewächs,
so trinken wir drei so gut als ihrer sechs.

Da wir nun hier schöne Herrn und Fraun,
aber keine Ochsen und Esel schaun,
so sind wir nicht am rechten Ort
und ziehen unseres Weges weiter fort.

- Johann Wolfgang von Goethe

Tags: Gold , Kind , König

Weihnacht der Seele

Wohl jauchzt das Herz in sel’ger Wonne,
Wenn es der Freuden Hauch umweht,
Wenn seines Glückes gold’ne Sonne
Am Himmel seines Lebens steht;
Doch nicht am Tag der duft’gen Blüte,
Nicht in der Sommerzeit Verlauf
Geht in dem innersten Gemüte
Der Stern des wahren Friedens auf.

- Friedrich Emil Rittershaus

Tags: Duft , Gold , Zeit

Die gold'nen Sterne blinken hell

Die gold'nen Sterne blinken hell
Aus seinen dunklen Zweigen,
Und schlägt es Mitternacht, so wird
Das Christkind niedersteigen.

- Adolf Pichler

Tags: Gold , Kind , Nacht

Schätze der Gegenwart

Mögen all die guten Zeiten und Schätze der Gegenwart die goldenen Erinnerungen von morgen werden.
Ich wünsche dir viel Liebe, Freude und Glückseligkeit.
Frohe Weihnachten!

-

Tags: Gold , Nacht , Seligkeit

Mut und Stolz

Wir wünschen Euch zum Wiegenfeste
viel Glück und nur das Allerbeste
möge Euch ein gesundes Kind beschieden sein
mit einer Haut so zart und fein
mit Haaren schwarz wie Ebenholz
mit einem Herz voller Mut und Stolz

- unknown

Tags: Gold