Sprüche, zitate & gedichte

Gedichte und Sprüche zum Thema: frieden

Kulinarische Kenntnisse

Ach, wie bald verläßt der Friede den häuslichen Herd, wenn er an maßgebender Stelle keine kulinarischen Kenntnisse vorfindet!

- Wilhelm Busch

Tags: Frieden

O wie lieblich

O wie lieblich, o wie schicklich,
sozusagen herzerquicklich
ist es doch für eine Gegend,
wenn zwei Leute, die vermögend,
ausserdem mit sich zufrieden,
aber von Geschlecht verschieden,
wenn nun diese, sag ich, ihre
dazu nötigen Papiere
sowie auch die Haushaltssachen
endlich mal in Ordnung machen
und in Ehren und beizeiten
hin zum Standesamte schreiten,
wie es denen, welche lieben
vom Gesetze vorgeschrieben,
dann ruft jeder freudiglich:
Gott sei Dank! Sie haben sich!

- Wilhelm Busch

Tags: Frieden , Herz , Liebe , Zeit

Der Baum der Enthaltsamkeit

Der Baum der Enthaltsamkeit hat die Genügsamkeit zur Wurzel und die Zufriedenheit zur Frucht.

- Denis Diderot

Tags: Frieden

In Fried und Einigkeit

Es ist kein lieblicher, freundlicher noch holdseliger Verwandtnis,
Gemeinschaft und Gesellschaft ist dann eine gute Ehe,
wenn Eheleute miteinander in Fried und Einigkeit leben.

- Martin Luther

Ertragt einander

Ertragt einander in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.

- Epheser 4,2b-3

Tags: Frieden , Geist , Liebe

Seid eines Sinnes

Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den Geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. Ist es möglich, soviel an euch liegt, haltet mit allen Menschen Frieden.

- Römer 12,16.18

Tags: Frieden , Mensch

Niemals

Wonach du sehnlich ausgeschaut,
Es wurde dir beschieden.
Du triumphierst und jubelst laut:
Jetzt hab ich endlich Frieden!

Ach, Freundchen, rede nicht so wild,
Bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,
Kriegt augenblicklich Junge.

- Wilhelm Busch

Tags: Frieden , Wunsch

Goldene Hochzeit

Er:
Was hat mir Frieden gebracht,
Mein Leben eingehürdet?
Was hat mich froh gemacht,
Mein Herz unrastentbürdet?
Was hat meinen Herbst, meinen harten Herbst
Zu hellem Lenz gelichtet?
Was hat meines Lebens keuchenden Kampf
Zum leisen Lied gedichtet?
Das hat dein hold reich Herz gethan
Und deine süßen Augen, die
Mein Leben übersonnten.
Sieh, sieh mich mit den Augen an,
Die solche Wunder konnten!

Sie:
Was hat mich stolz gemacht,
Meinem Leben Stand gegeben?
Daß ich bei Tag und Nacht
Für dich, dich durfte Leben!
Was hat mein Herz, mein ängstliches Herz
Mit fröhlicher Kraft umschmeidet?
Was hat mich alte, schwache Frau
Bis heute froh begleitet?
Das thaten die starken Hände dein
Und deine guten Augen, die
Aus Liebe stumm mir dankten.
Schließ mich in deine Arme ein,
Die mich mit Glück umrankten!

Beide:
Es kommt die Nacht, es nahet an
Mit leisem Schritt der bleiche Mann,
Der Keinen je vergißt.
Wir nehmen beid ihn an der Hand:
Führ uns, oh Tod, in jenes Land,
Wo unsres Kindes Seele ist.

- Otto Julius Bierbaum

Tags: Frieden , Liebe , Herbst

Hochzeitlied

Im Schlafgemach, entfernt vom Feste,
Sitzt Amor, dir getreu, und bebt,
Daß nicht die List mutwill'ger Gäste
Des Brautbetts Frieden untergräbt.
Es blinkt mit mystisch heil'gem Schimmer
Vor ihm der Flammen blasses Gold;
Ein Weihrauchwirbel füllt das Zimmer,
Damit ihr recht genießen sollt.

Wie schlägt dein Herz beim Schlag der Stunde,
Der deiner Gäste Lärm verjagt;
Wie glühst du nach dem schönen Munde,
Der bald verstummt und nichts versagt.
Du eilst, um alles zu vollenden,
Mit ihr ins Heiligtum hinein;
Das Feuer in des Wächters Händen
Wird wie ein Nachtlicht still und klein.

Wie bebt von deiner Küsse Menge
Ihr Busen und ihr voll Gesicht;
Zum Zittern wird nun ihre Strenge,
Denn deine Kühnheit wird zur Pflicht.
Schnell hilft dir Amor sie entkleiden
Und ist nicht halb so schnell als du;
Dann hält er schalkhaft und bescheiden
Sich fest die beiden Augen zu.

- Johann Wolfgang von Goethe

Tags: Frieden , Küsse , Fest

Das Brautgemach

Treulich geführt ziehet dahin,
wo euch in Frieden die Liebe bewahr!
Siegreicher Mut, Minnegewinn
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Streiter der Tugend, schreite voran!
Zierde der Jugend, schreite voran!
Rauschen des Festes seid nun entronnen,
Wonne des Herzens sei euch gewonnen!
Duftender Raum, zur Liebe geschmückt,
nehm euch nun auf, dem Glanze entrückt.
Treulich geführt ziehet nun ein,
wo euch in Segen die Liebe bewahr!
Siegreicher Mut, Minne so rein
eint euch in Treue zum seligsten Paar!

- Richard Wagner

Tags: Frieden , Mut , Tugend

Vivat dem Bräutigam

Vivat dem Bräutigam, vivat der Braut!
Gott, der sie hat zusammen vertraut,
der segne sie und helf ihnen dazu,
dass sie in Frieden und Ruh
den Eh'stand bringen zu.

Vivat allen versammelten Leuten,
die uns heuten helen den Festtag bereiten.
Gott lasse sie in Vergnügen und Freud
zubringen ihre Lebenszeit.

- aus Bayern

Frieden in unserer Welt

Stifte Frieden in unserer Welt: Frieden in unseren Herzen, Frieden in den Familien, Frieden in den Völkern, Frieden unter den Völkern.

-

Tags: Familie , Frieden , Herz

Die Uhr der Liebe

Wie die Stunden rennen
Mir an Liebchens Seit',
Auf der Zunge brennen
Lieb' und Heimlichkeit;
Soll ich ihr bekennen,
Was im Herzen brennt,
Und wie soll ich nennen,
Was sie noch nicht kennt?

Herz, sei doch zufrieden,
Sie still anzusehn,
Würden wir geschieden,
Müßtest du vergehn;
Schweige, noch hienieden
Ward es nicht so schön,
Daß in sel'gem Frieden
Zweie sich ansehn. –

Wie die Stunden schleichen
Fern von ihm verbracht,
Gib ein einzig Zeichen,
Sternenhelle Nacht,
Gib ein einzig Zeichen,
Ob er wieder liebt,
Frühling will verstreichen
Und kein Zeichen gibt.

Und die Sterne lachen
Mich zum Hohne an,
Und der Mondennachen
Mir nicht helfen kann;
Ruhlos treibt der Nachen
Durch die Sterne hin,
Herz, auch du mußt wachen,
Schlafen wär' Gewinn.

Herz, du könntest träumen
Eine Fahrt so schön,
Sähst zu sel'gen Räumen
In der Nacht Getön;
Nachtigall auf Bäumen,
Dich versteh ich nun,
Willst das Feld nicht räumen,
Kannst darin nicht ruhn.

- Achim von Arnim

Tags: Frieden , Herz , Liebe

Hochzeit-Wuntsch

Liebe, Friede, Segen, Glücke
Sey euch, weil ihr selbsten seyd,
Biß daß euch empor entzücke
Sterbligkeit zur Ewigkeit.

- Friedrich von Logau

Tags: Ewigkeit , Frieden , Liebe

Niemals

Wonach du sehnlich ausgeschaut,
Es wurde dir beschieden.
Du triumphierst und jubelst laut:
Jetzt hab ich endlich Frieden!

Ach, Freundchen, rede nicht so wild,
Bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,
Kriegt augenblicklich Junge.

- Wilhelm Busch

Tags: Frieden , Wunsch

Überlass es der Zeit

Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

- Theodor Fontane

Tags: Frieden , Zeit

Es äfft dich nur dies Rennen, Traben

Es äfft dich nur dies Rennen, Traben
Nach golden mußevoller Zeit,
Wenn du die Ruhe glaubst zu haben,
Dann eben ist sie doppelt weit.

Auf weichem Pfühl, auf samtnen Kissen,
Wenn du sie hältst, wenn du sie hast,
Wirst du die Holde mehr vermissen
Als in des Tages Druck und Last.

All Labsal, was uns hier beschieden,
Fällt nur in Kampf und Streit uns zu,
Nur in der Arbeit wohnt der Frieden,
Und in der Mühe wohnt die Ruh.

- Theodor Fontane

Tags: Frieden , Kampf , Zeit

Gottes ist der Orient!

Gottes ist der Orient!
Gottes ist der Occident!
Nord- und südliches Gelände
Ruht im Frieden seiner Hände!

Er, der einzige Gerechte,
Will für jedermann das Rechte.
Sei von seinen hundert Namen
Dieser hochgelobet! Amen.

- Johann Wolfgang von Goethe

Tags: Frieden , Gott , Hände

Wie die Kinder

Daß man werden kann wie die Kinder, daß noch die goldne Zeit der Unschuld wiederkehrt, die Zeit des Friedens und der Freiheit, daß doch eine Freude ist, eine Ruhestätte auf Erden!

- Friedrich Hölderlin

Die Berge

Auch wenn die Berge von ihrem Platz weichen und die Hügel zu wanken beginnen - meine Huld wird nie von dir weichen und der Bund meines Friedens nicht wanken, spricht der Herr, der Erbarmen hat mit dir.

- Jesaja 54,10

Tags: Berge , Frieden

Lieber Gott

Lieber Gott, gib diesem Kind ausreichend Kraft, Mut und Energie, um das Leben zu meistern. Lass es Frieden finden in Dir, der Welt und in sich selbst.

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Tags: Frieden , Gott , Kind

Bei der Geburt meines Söhnleins

Sey, theurer Knabe, freundlich mir gegrüßet,
Sey mir willkommen in dem Pilgerland!
Durch meine Brust sich Vaterfreud' ergießet,
Und fester knüpft sich zarter Liebe Band!
Ich harrte dein in hoffnungsvollem Sehnen;
Da gab dich Gott — Die Wünsche sind erfüllt!
Jetzt stießen sanft des Vaters Freudenthränen;
Der Mutter Schmerz weicht vor des Erstlings Bild.

Wie sanft du ruhst! des Lebens herber Kummer
Umdüstert noch des Säuglings Wiege nicht!
Wie sanft du ruhst im leichten, süßen Schlummer,
Und Friede lächelt um dein Angesicht!
Mög' dieser Frieden immer dich umschweben,
Stets dir erblühn der Unschuld reiner Kranz;
Dann darfst den Blick du freudig aufwärts heben
Zu Gottes schönem, lichten Sternenglanz!

Noch schaust du nicht der Mutter Hochentzücken,
Nicht ihren Blick, der liebend auf dir ruht!
Gern möchte sie den Liebling ganz beglücken
Und nennet dich des Lebens höchstes Gut!
Sie würde dich um keine Schätze tauschen,
Dich tauschen nicht um einen Königsthron!
Noch siehst du nicht die Gottvergnügte lauschen
Auf ihres Knäbleins leisen, schwachen Ton!

O! blühe auf zu deiner Eltern Freude,
Du erste Blume uns von Gott gesandt!
Dem gift'gen Laster werde nie zur Beute,
Entzieh dich nie der Gärtner treuen Hand!
Wenn unser Abend dämmernd einst sich neiget
Dann mögst du freundlich uns zur Seite stehn,
Wenn silberweiß des Hauptes Schmuck erbleichet
So mögen wir durch dich verjüngt uns sehn!

- Georg Daniel Hirtz

Tags: Frieden , Gott , Vater

Ich liege und schlafe

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden, denn allein du, Gott, hilfst mir, dass ich sicher wohne.

- Psalm 31,8a.9b

Tags: Frieden , Gott

In der Christnacht

O Winterwaldnacht, stumm und hehr
mit deinen eisumglänzten Zweigen,
lautlos und pfadlos, schneelastschwer -
wie ist das groß, dein stolzes Schweigen!

Es blinkt der Vollmond klar und kalt;
in tausend funkelharten Ketten
sind festgeschmiedet Berg und Wald,
nichts kann von diesem Bann erretten.

Der Vogel fällt, das Wild bricht ein,
der Quell erstarrt, die Fichten beben;
so ringt den großen Kampf ums Sein
ein tausendfaches, banges Leben.

Doch in den Dörfern traut und sacht,
da läuten heut' zur Welt hienieden
die Weihnachtsglocken durch die Nacht
ihr Wunderlied - vom ew'gen Frieden.

- Karl Stieler

Tags: Frieden , Nacht , Welt

Christnacht

Heil'ge Nacht, auf Engelsschwingen,
nahst du leise dich der Welt.
Und die Glocken hör' ich klingen,
und die Fenster sind erhellt.
Selbst die Hütte trieft von Segen,
und der Kindlein froher Dank
jauchzt dem Himmelskind entgegen,
und ihr Stammeln wird Gesang.

Mit der Fülle süßer Lieder,
mit dem Glanz um Tal und Höh'n,
heil'ge Nacht, so kehrst du wieder,
wie die Welt dich einst gesehn,
da die Palmen lauter rauschten
und, versenkt in Dämmerung,
Erd' und Himmel Worte tauschten,
Worte der Verkündigung;

da, mit Purpur übergossen,
aufgetan von Gottes Hand,
alle Himmel sich erschlossen,
glänzend über Meer und Land;
da, den Frieden zu verkünden,
sich der Engel niederschwang,
auf den Höhen, in den Gründen,
die Verheißung widerklang;

da, der Jungfrau Sohn zu dienen,
Fürsten aus dem Morgenland
in der Hirten Kreis erschienen,
Gold und Myrrhen in der Hand;
da mit seligem Entzücken
sich die Mutter niederbog,
sinnend aus des Kindes Blicken
niegefühlte Freude sog.

Heil'ge Nacht, mit tausend Kerzen
steigst du feierlich herauf:
O, so geh in unsern Herzen,
Stern des Lebens, geh uns auf!
Schau, im Himmel und auf Erden
glänzt der Liebe Rosenschein:
Friede soll's noch einmal werden
und die Liebe König sein!

- Robert Ernst Prutz

Tags: Frieden , Himmel , Welt

Die Könige

Drei Könige wandern aus Morgenland,
ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand;
in Juda fragen und forschen die drei,
wo der neugeborene König sei.
Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer weihen dem Kindlein hold.

Und hell erglänzet des Sternes Schein,
zum Stalle gehen die Könige ein,
das Knäblein schauen sie wonniglich,
anbetend neigen die Könige sich,
sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer dar dem Knäblein hold.

O Menschenkind, halt treulich Schritt,
die Kö'ge wandern, o wand're mit!
Der Stern des Friedens, der Gnade Stern
erhelle dein ziel, wenn du suchest den Herrn;
und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold,
schenke dein Herz dem Knäblein hold!

- Peter Cornelius

Tags: Frieden , Gold , König

Der Himmel

Der Himmel ist jetzt nimmer weit;
es nahet die sel'ge Gotteszeit der Freiheit und Liebe.
Wohlauf, du frohe Christenheit, dass jeder sich nach langem Streit in Friedenswerken übe!

- Max von Schenkendorf

Tags: Freiheit , Frieden , Liebe

Denn es ist geboren

Denn es ist geboren die Liebe.
Denn es ist geboren der Friede.
Denn es ist geboren die Gerechtigkeit.
Denn es ist geboren die Hoffnung.
Denn es ist geboren die Freude.
Es ist geboren das Licht in der Welt.

- aus Brasilien

Weihnacht

Die Zwielichtschatten schlüpften scheu zusammen,
Am Christbaum knisterten die ersten Flammen,
Und ferne Weihnachtslieder klangen;
Da bin ich einsam noch am Strom gegangen,
Der in den Sommertagen überbrauste
Und gelb und gurgelnd im Gelände hauste.
Ein abgelaubt und dürstig Bäumchen stand
Im Sträucherwirrsal auf gefrornem Sand.
Ein seidner Frauengurt hing überm Ast,
Von Sommerstrudelfluten hergebracht,
Im Winterhauch verwittert und verblasst.
In dem Gestäude schauerte die Nacht,
Die Nebelfee spann an dem grauen Rocken,
Und weit vom Dorf her klagten Abendglocken.
Ich fragte: „Will mir einen Blick gewähren
Ins Künftige das Glück und mich bescheren?
Ist mir der Frauengurt geheimes Zeichen?
Soll eignen Herdes Frieden ich erreichen?
Ruft nicht das Echo bloß im Wald die Lieder
Und Koseworte meiner Sehnsucht wieder?
Erwartet mich ein Wort von teurem Munde?
Und schlingt ein Gürtel uns zum Liebesbunde?“
Durch Nebel sickerte das Sterngefunkel,
Und raunend wanderte der Strom durchs Dunkel.

- Adolf Frey

Tags: Frieden , Glück , Nacht

Zur heiligen Weihnacht

Es strebte aus der Nacht des Lebens
Die Menschheit stets nach Glück und Licht,
Doch suchte sie den Weg vergebens
Jahrtausende und fand ihn nicht.

Da ließ den Friedensgruß erschallen
Durch Engelsmund das Christuskind,
Es bot den wahren Frieden allen,
Die eines guten Willens sind.

Es nahm auf sich der Menschheit Bürde
Und gab des reinen Herzens Glück,
Es gab dem Weibe seine Würde,
Dem Sklaven gab es sie zurück.

O, lasst uns dieses Kindlein preisen,
Das uns versöhnte mit dem Grab,
Das uns das große Ziel der Weisen,
Den Frieden und die Wahrheit, gab.

Ihr Mütter, eilt im Geist zur Krippe,
In der das Kindlein Jesu lag,
Und betet nicht bloß mit der Lippe,
Nein, mit dem Herzen betet nach:

"O Jesu, segne mein Bestreben
Für meine Kinder, dass ich sie,
Die Du für Dich mir hast gegeben,
Für Deinen Himmel auch erzieh’!

Lass mich sie lehren, Dir zu dienen,
Steh Du mir auch, Maria, bei,
Damit ein jedes unter ihnen
Dem Kinde Jesu ähnlich sei!"

Heil euch, ihr Mütter, Heil am Tage
Der Rechenschaft, wenn jede dann
Auf ihres Richters ernste Frage
Mit frohem Herzen sagen kann:

"Die Kinder, Herr, die ich geboren,
Ich führte sie zum Heil, zum Glück,
Ich habe keines Dir verloren,
Ich geb’ sie Dir, mein Gott, zurück!"

- Adolf Kolping

Tags: Frieden , Glück , Wahrheit

Still war das Weltgetriebe

Still war das Weltgetriebe
In mitternächt’ger Stund‘,
Als laut die ew’ge Liebe
Tat frohe Botschaft kund:
Nach tausendjähr’gem Weh
Soll Friede sein auf Erden
Und Ehre in der Höh‘.

- Johannes Dose

Tags: Botschaft , Frieden , Liebe

Weihnachten 1869

Ich wollt' auch heute zu dir sprechen
Wie ich's gewohnt zur Weihenacht,
Doch zwischen alle Worte brechen
Die Tränen vor mit Übermacht.

Noch ist zu frisch, was wir erlitten,
Die Lebenswunde nicht vernarbt;
Noch ist der Friede nicht erstritten,
An dem so bitter wir gedarbt.

Doch zürne nicht, wenn schon die Flügel
Hoffnung zu lüften sich erkühnt,
Noch eh' auf unsres Kindes Hügel
Ein Halm des Lenzes wieder grünt.

Laß träumen mich von künftg'en Zeiten,
Wo nach dem lichterhellen Baum
Sich kleine Ärmchen wieder breiten
Und Jauchzen füllt den stillen Raum.

Du aber nimm das Pfand der Treue,
Und mahne dich im Gold das Grün,
Daß du noch hoffen darfst, aufs neue
Zu lächeln, wenn die Kerzen glühn.

Nur inniger durch den Bund der Schmerzen
Hat uns vereinigt das Geschick.
So halt' ich fest dich Herz am Herzen,
Du meine Jugend, du mein Glück!

- Paul Heyse

Tags: Baum , Frieden , Hoffnung

Weihnachten

Liederklänge, Lichtgefunkel,
Frühling in der Winternacht,
Warum nicht in jedes Dunkel
Bahnt Ihr Euren Weg mit Macht?
Warum fällt nicht auf des bleichen
Elends Antlitz Euer Schein? -
Erbarmt Euch der niedern, unfreudlichen Fenster
Und bannet die kauernden, finstern Gespenster
Hinweg von Stufen!
Erbarmt Euch der Armen, der Kranken, der Bösen,-
Durch Liebe und Freude die Welt zu erlösen,
Seid Ihr ja berufen! -

Oder galt des heut´Gebor´nen
Liebe denen nicht zumeist,
Die der Hochmut die Verlor´nen
Heut so wie damals heißt?-
Die mühselig und beladen,
Lud er lieben zu sich ein,
Keiner schien ihm seiner Gnaden
Zu gering und zu gemein!-
Weh´, wenn Ihr, die noch seinen Namen führet,
Vom Geist seiner suchenden Liebe nichts spüret
Tiefinnen im Herzen!
Die Lieder verklingen, bald steif ihr im Dunkeln
Und tastet und tastet - doch nimmermehr funkeln
Euch Augen und Kerzen!-


Aber nicht in weiten, hellen
Sälen gebt der Not ein Fest!
Überschreitet ihre Schwellen,
Sucht sie, die sich finden lässt!
Nicht mit edlen Gönnermienen
Sollt Ihr auf die Armen seh´n:
Eure Brüder ehrt in ihnen,
Wenn sie auch in Lumpen geh´n.-
Schaut mutig hinein in dunkelsten Gründe
Und zittert nicht, wenn Euch die Blicke der Sünde,
Der zischenden, trafen:
In jenen erweckte die Not die Dämonen,
Die heimlich in jeglicher Menschenbrust wohnen,
- Die Eurigen schlafen. -

Wehe! wer da schilt und tadelt!
Aber selig, wer da liebt!
Liebe sühnt und Liebe adelt
Den, der nimmt, un den der gibt!
Liebe kann nicht ruhn noch rasten,
Liebe überbrückt und eint,
Bis sich finden, die sich hassten,
Und zum Freunde wird der Feind!-
Sie läßt auch das Wort, das Engel gesungen,
Das durch die Jahrhunderte mahnend gedrungen,
Einst Wirklichkeit werden:
Wenn keiner mehr hungert und keiner mehr weinet
In Angst und Verzweiflung, dann endlich erscheinet
Der Frieden auf Erden! --

- Wilhelm Langewiesche

Tags: Engel , Frieden , Liebe

Weihnachtslied

Ein Kindlein ist gekommen
Vom hohen Himmelssaal,
Das hat hinweggenommen
Der Erde Weh und Qual.

In einer Krippe liegen
Sieht man das Gotteskind,
In dem sich niederbiegen
Der Esel und das Rind.

Damit wir Frieden hätten
Von unsrer Sünde Last,
Ließ sich so niedrig betten
Der königliche Gast.

Da hörten frohe Märe
Die Hirten auf dem Feld,
Daß uns geboren wäre
Der Heiland aller Welt.

Des Dankes Lieder klangen
Zum Himmel nah und fern;
Viel Tausend Englein sangen:
Lob, Ehr' und Preis dem Herrn!

-

Tags: Engel , Frieden , Kind

Dem Dorn ist beschieden die Rose zur Zeit

Der Erde nun Frieden, nun Trost allem Leid,
Dem Dorn ist beschieden die Rose zur Zeit.
O Freude über Freude! O freuet euch all'!
Geboren ist euch heute der Heiland im Stall.

- Franz Alfred Muth

Tags: Freude , Frieden

Weihnachtslied

Es weht der Wind und es ist so kalt,
Es knarrt der Schnee im dürren Wald;
Die Sterne glänzen hell darein,
Da nahet sich ein Kindelein:
Ein Knabe, lieb und wunderhold,
Mit seinem Himmelsschein von Gold
Erhellt er die Dunkelheit
Und streuet Segen weit und breit.

Er bricht so manches Bäumelein
Im dunkelgrünen Tannenhain
Und bringt’s den Kindern die beglückt
Das Bäumchen schauen, viel geschmückt.
Ihr kennt das Knäblein allzu gut,
Das opferte sein eigen Blut
Und gab sein Leben hin für euch,
Ein Leitstern in das Himmelreich.

So betet denn zum Kinde fromm:
Du lieber Jesu, komm, o komm
Und zieh in unsre Herzen ein,
Zu schenken uns den Frieden dein;
Den Frieden den die Engel dort
Verkündigten am stillen Ort,
Den Frieden, den du uns gebracht
In jener heil’gen, ernsten Nacht.

- Franz von Pocci

Tags: Engel , Frieden , Jesus

Auf der Erde Friede!

Sei willkommen, Weihnachtslust,
kling empor im Liede!
Freude wohn in Menschenbrust,
auf der Erde Friede!

- Johannes Trojan

Tags: Frieden , Lied

Ohne Rast und Ruh

Wir eilen ohne Rast und Ruh
dem holden Freund der Sünder zu,
und sinken ihm zu Füßen,
wie jene Jesusjünger dort,
so hören wir sein Friedenswort,
sein sel'ges Ostergrüßen.

- Wilhelm Engelhardt

Tags: Frieden , Jesus

Bei Tannenduft und Kerzenschein

Ich wünsche Dir - keine Frage - wunderbare Feiertage!
Bei Tannenduft und Kerzenschein soll alles froh und friedlich sein!

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Tags: Duft , Frieden

Osterhase im Garten

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes, friedliches Osterfest, und dass der Osterhase nicht vergisst, Euren Garten zu durchhoppeln.

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Tags: Frieden

Osterfest voller Frieden und Erholung

Wir wünschen Ihnen und Ihren Mitarbeitern ein Osterfest voller Frieden und Erholung. Bei dieser Gelegenheit danken wir Ihnen für die fruchtbare und angenehme Zusammenarbeit in der Vergangenheit - auf dass diese erfolgreiche Kooperation sich fortsetze!

-

Blutjung

Noch blutjung und doch bald schon Mutter
das war vielleicht nicht ganz geplant
aber hey, wer weiß was sich da anbahnt.
Sich in lichten Kinderaugen spiegeln
an glucksendem Lachen sich erfreuen
den Wagen stolz durchs Dorfe schieben
und niemals jenen Geburtstag bereuen!

- unknown

Tags: Frieden , Herz , Liebe , Zeit