Gott zur Ehre
Nehmt euch gegenseitig an, so wie uns Christus angenommen hat, Gott zur Ehre.
Nehmt euch gegenseitig an, so wie uns Christus angenommen hat, Gott zur Ehre.
Der holden Braut zu Ehren
ein volles Glas zu leeren
wird niemand mir verwehren.
Auch stimmen alle froh wohl ein,
dass sie als Frau mög' glücklich sein.
Ohne die Frauen würde der Anfang unseres Lebens der Hilfe, die Mitte des Genusses, das Ende des Trostes entbehren.
Der Mann begehrt die Frau; die Frau begehrt das Begehren des Mannes.
Einen Kuss in Ehren kann niemand verwehren.
Haben die Götter es also versehen,
Liebet euch lieblich, ich willige zu,
Wollet euch ehrlich und ehlich begehen,
Mehren und ehren in lieblicher Ruh.
O wie lieblich, o wie schicklich,
sozusagen herzerquicklich
ist es doch für eine Gegend,
wenn zwei Leute, die vermögend,
außerdem mit sich zufrieden,
aber von Geschlecht verschieden,
wenn nun diese, sag ich, ihre
dazu nötigen Papiere,
sowie auch die Haushaltssachen
endlich mal in Ordnung machen
und in Ehren und beizeiten
hin zum Standesamte schreiten,
wie es denen, welche lieben,
vom Gesetze vorgeschrieben,
dann ruft jeder freudiglich:
Gott sei Dank! Sie haben sich!
Es fuhr ein Mägdlein übern See,
Wolt brechen den Feiel und grünen Klee,
Mit ihrn schneweissen Händen,
Der Sommer hat schier ein Ende.
Ein Ritter kam dort her geritten,
Er grüßte sie nach Schwäbschen Sitten,
Er grüßt sie da alleine:
»Ich führ euch mit mir heime.«
»Ach Ritter, ihr seyd hochgeborn,
So fürcht ich meines Vaters Zorn,
Ich fürcht ihn alzusehre,
Verliere vielleicht mein Ehre.
Ach Vater lieber Vater mein,
So weck mich bei dem Mondeschein,
Ich weiß gut Lämmer-Weide,
So fern auf jener Haide.
«Vater.»
Die Lämmerweid die du wohl weist,
Macht mir mein Lämmer und Schaf nicht feist,
Du must hier heime bleiben,
Must spinnen die braune Seiden.
«Mädchen.»
Die Seide, die ich spinnen muß,
Bringt meinem Herzen schwere Buß,
Der Ritter muß mir werden,
Sein gleich lebt nicht auf Erden.«
Der dieß Lied neu gesungen hat,
Durch Lieb kam er in große Noth,
Er ist gar kaum entronnen
Die Magd hat er gewonnen.
In dem das feste Gempf der Helden kühnheit übt/
Vnd endlich jhren ruhm durch seinen fall außbreittet:
Bricht auch der harte Sinn/ den Ihr biß noch bestreittet
Vnd Ewer Alithè bekennet daß sie libt/
Nun schöpfft Ihr lust aus dem/ was Euch bißher betrübt/
Die Hochzeit Göttin hat den einzug schon bereittet:
Weil Hymen/ was jhr wündscht/ ins Triumphbette leittet/
Vnd den so werthen Feind euch gäntzlich übergibt.
Er wolle noch mit jhm Glück/ Ehre/ sanfftes leben/
Gewündschte Lust vnd Frewd/ vnd Heil vnd Segen geben
Vnd fortgang vnd gewinn/ vnd was mein Phœbus hatt.
Der Wundsch ist zwar nicht new' vnd voll gemeiner Sachen
Herr Bräutgam: jhr mögt selbst der Brautt was newes machen.
Das Leben/ Seel vnd Geist/ vnd Händ vnd Füße hatt.
Bacchus streitet sich mit Amor;
Ob es Ernst ist oder Scherz?
Ernst muß es wohl seyn, die Götter
Streiten um mein Herz!
Bacchus mag den Sieg gewinnen,
Ihn zu geben steht bei mir! –
Aber nein, vertragt euch lieber,
O, ihr Götter, ihr!
Laßt mich trinken, laßt mich lieben,
Laßt mich Beides doch zugleich!
O, ihr allerliebsten Götter,
O, vertraget euch!
Euch zu Ehren, euch zur Freude,
Trink’ ich mir in Lieb’ und Wein
Einen Rausch, seht, meine Doris
Küßt mich, schenkt mir ein!
Unser ganzes Leben ist ein nie wiederkehrender Geburtstag,
den wir darum heiliger und freudiger begehen sollen.
Wer seine Wünsche alle erfüllt, verliert seine Ehre.
Man sei lieber als Weiser geehrt,
als wegen seiner Schlauheit gefürchtet.
Wir können vieler Ding entbehren
und dies und jenes nicht begehren,
doch werden wenig Männer sein,
die Weiber hassen und den Wein.
Man kann, wenn wir es überlegen,
Wein trinken, fünf Ursachen wegen:
einmal um eines Festtags willen,
sodann vorhandenen Durst zu stillen,
ingleichen künftigen abzuwehren,
ferner dem guten Wein zu Ehren
und endlich um jeder Ursach`willen.
Das alte Fass ist ausgetrunken, der Himmel steckt ein neues an.
Wie mancher ist vom Stuhl gesunken, der nun nicht mit uns trinken kann.
Doch ihr, die ihr wie wir beim alten mit so viel Ehren ausgehalten,
geschwind die alten Gläser her und setzt euch zu den neuen her!
Tritt heraus in das Licht der Dinge. Lass die Natur deine Lehrerin sein.
Wer mir schmeichelt, ist mein Feind. Wer mich tadelt, ist mein Lehrer.
Wenn mancher Mann wüsste,
Wer mancher Mann wär‘,
Tät‘mancher Mann manchem Mann
Manchmal mehr Ehr‘.
Jesu dir, dem großem Weltbefreier,
Bringen mir jetzt Preis und Ehre dar,
Und erinnern uns in hoher Feier
Heute jenes Tags, der dich gebar.
Oh Siegesfürst, du Osterheld,
dir bringt die ganze Sünderwelt
Anbetung, Preis und Ehre.
Dort in des Himmels Osterschein
klingt unser Halleluja rein,
im Chor der Himmelsheere.