Eine Heilige
Die Frau, die ihren Mann nicht beeinflussen kann, ist ein Gänschen;
die Frau, die ihn nicht beeinflussen will - eine Heilige.
Die Frau, die ihren Mann nicht beeinflussen kann, ist ein Gänschen;
die Frau, die ihn nicht beeinflussen will - eine Heilige.
Zur Gattin soll man nur die Frau wählen, die man, wäre sie ein Mann, zum Freund wählen würde.
Der Mann ist lyrisch, die Frau episch, die Ehe dramatisch.
Was Männer und Frauen im Himmel tun, wissen wir nicht.
Sicher ist nur, dass sie sich nicht heiraten.
Die Liebe erscheint als das schnellste, ist jedoch das langsamste aller Gewächse.
Weder Mann noch Frau wissen, was vollkommene Liebe ist, ehe sie nicht ein Vierteljahrhundert verheiratet waren.
Es stimmt nicht, dass Ehemänner vergessen, verheiratet zu sein, wenn sie eine schöne Frau sehen.
Im Gegenteil. Gerade dann werden sie besonders schmerzlich daran erinnert.
Am Anfang widersteht eine Frau dem Ansturm des Mannes, und am Ende verhindert sie seinen Rückzug.
Der Experte ist ein gewöhnlicher Mann, der - wenn er nicht daheim ist - Ratschläge erteilt.
Junggesellen sollten hohe Steuern zahlen.
Es ist nicht gerecht, dass einige Männer glücklicher sein sollen als andere.
Junge Männer möchten treu sein – und können es nicht;
Alte Männer möchten untreu sein – und können es nicht.
Die Männer sind Bestien. Deshalb ist es höchst wichtig, die Kerle gut zu füttern.
Ein Mann ist erst dann wahrhaftig verheiratet, wenn er all die Worte versteht, die seine Frau niemals gesagt hat.
Es ist ebenso absurd zu behaupten, ein Mann könne nicht ständig dieselbe Frau lieben, wie zu behaupten, ein Geiger brauche mehrere Geigen, um ein Musikstück zu spielen.
Ratsam ist und bleibt es immer
für ein junges Frauenzimmer,
einen Mann sich zu erwählen
und womöglich zu vermählen...
Ich glaube, die Ehe muss man wie ein Wunder betrachten.
Mann und Weib wandeln sich allmählich und werden einander ähnlich.
Wenn Mann und Frau zusammen leben im Land der Glückseligkeit und haben keinen anderen Menschen und kein ander Ding, um die sie sich in ihrem Glück kümmern, so ist das sehr gefährlich.
Jeder Mann hat seine Märchenprinzessin.
Die glücklichste Frau ist nicht diejenige, die den besten Mann geheiratet hat, sondern diejenige, die das beste aus dem Mann gemacht hat, den sie geheiratet hat.
Männer, die behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus, lügen auch bei anderer Gelegenheit.
Besser mit einem klugen Mann in der Hölle als mit einem Trottel im Himmel.
Frauen werden nie durch Komplimente entwaffnet - Männer immer.
Ein Mann ist oft zu jung, um zu heiraten, aber nie zu alt, um sich zu verlieben.
Der Mann hat eine Liebe: die Welt.
Die Frau hat eine Liebe: die Liebe.
Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen andern erwählt;
Der andre liebt eine andre,
Und hat sich mit dieser vermählt.
Das Mädchen heiratet aus Ärger
Den ersten besten Mann,
Der ihr in den Weg gelaufen;
Der Jüngling ist übel dran.
Es ist eine alte Geschichte,
Doch bleibt sie immer neu;
Und wem sie just passieret,
Dem bricht das Herz entzwei.
Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort
Der Frauen weit geführt.
Wenn ich Braut bin, wenn ich Braut bin,
Will ich haben kein weißes Kleid,
Kein weißes Kleid;
Aus schwarzer Seide, so soll es sein,
Aber viele, viele weiße Rosen drein,
Große, weiße Rosen gestickt.
So will ich gehen, so will ich gehen,
Ganz langsam, langsam an den Altar.
Aber rote Rosen, ganz dunkelrote Rosen
Im Haar.
Und mein Brauthemd? Mein Brauthemd?
Wie soll das sein?
Vom allerfeinsten Linnen
Und schneeweiß soll es sein.
Bloß oben am Halse von Spitzen ein Rand
Und unter den Spitzen ein blaßblaues Band.
So soll mein weißes Brauthemd sein.
Und dein Bräutigam, Mädel, wie soll der sein?
Schön und stark soll mein Bräutigam sein,
Nicht gar so baumlang, aber auch nicht klein,
Und nicht schniegelbügelglatt;
Mit den Augen soll er lachen,
Wenn er im Arme mich hat.
Kennst du so einen?
Gott, bist du dumm! Ich kenne keinen.
Wenn ich einen kennte und hätt ihn lieb,
Mir keine Zeit zum Ausmalen blieb.
Nähm ihn, wie er wäre, ob groß oder klein;
Auch das Brautkleid sollte mir einerlei sein.
Würde nach seinem Auge mich kleiden
In schwarze oder weiße Seiden.
Weiß doch, dass mir alles steht.
So ist dir gar nicht ernst, was du sagst!
Nein bist du dumm, wie so ernst du fragst!
Bloß, dass die Zeit vorübergeht,
Bis er kommt, den ich und der mich mag,
Vermal ich bunt mir so den Tag.
Ach, dann, wenn er da ist, dann, ach, dann,
Mal ich mir weder Kleid noch Mann.
Dann tu ich ... Was denn?
Hasche mich, du!
Na, so komme doch, lauf doch, greif doch zu!
Gott, bist du langsam! Wenn ihr Alle so seid,
Brauch ich niemals ein Hochzeitskleid.
Die Ehe ist ein Zustand, der zu perfekt ist für die Unperfektheit des Mannes.
Eine gute Ehe wäre jene zwischen einer blinden Frau und einem tauben Ehemann.
Wenn der Liebhaber und der Ehemann nur einen ergeben, ist alles in Ordnung.
Ich liebe dich - nicht wie ein Verrückter, sondern wie ein weiser Mann, der einen Schatz entdeckt hat.
Bisher bist du/ mein Freund/ ein Mann der jungen Heere/
Die du durch tappfre Zucht/ der Tugend Kunst und Schweiß/
Führst zu der Ewigkeit und theurer Künste Preiß/
Daß sie die rauhe Nacht der Thorheit nicht beschwere.
Schau was der Himmel dir vor Nahmen nicht beschere?
Jtzt wirst du Herr und Mann/ den treu-gesinnten Fleiß
Bekräntzt auf diesem Zug ein werthes Myrthen-Reiß/
Und bringt was deine Müh in lauter Lust verkehre.
Was wünsch ich dir? Sey Herr und Mann/
Thu was ein Herr Mann soll und kan/
Vermehr ein junges Heer mit noch mehr kleinen Heeren.
Diß sucht die Kirch/ ein Fürsten Wohnhof sieht
Nach diesem Zweck/ durch den das Land auffblüht:
Bedencke welche/ was/ wieviel von dir begehren.
Was ist die Jungferschafft? Ein Quintgen Hudeley,
Das zehnmahl schwerer ist, als sonst ein Centner Bley.
Doch was ist eine Braut? Ein Ding, das gerne küst,
Und weder eine Frau noch eine Jungfer ist.
Was ist ein Bräutigam? Ein Mann und nicht ein Mann,
Dieweil er sich noch nicht der Mannheit rühmen kan.
Was mag das Jawort seyn? Es ist das erste Spiel,
Wann man das Leder nun mit Ernst verkauffen will.
Sagt, was Verlöbniß ist? Ein angestelltes Fest,
Davor man in der Kirch am letzten bitten läst.
Was ist das Auffgebot? Es ist ein später Fleiß,
Darinn erzehlet wird, was sonst ein jeder weiß.
Was ist das Hochzeit-Fest? Es ist ein warmes Bad,
Darinnen Wirth und Gast was auszuschwietzen hat.
Was mag die Trauung seyn? Die Zeit, da man verehrt,
Was einem sonst mit Recht und Ehren zugehört.
Was ist ein Junggesell? Ein Affe, der das Spiel,
Dem Herren Bräutigam flugs abstudiren will.
Was ist ein Jungfergen? Es ist ein Gläßgen Wein,
Das niemand trincken darff, wann alle durstig seyn.
Was ist die erste Nacht? Die Hochzeit in der That,
Da manche mehr gehofft, als sie zu kosten hat.
Was ist die ander Nacht? Ein süsser Ubertruß,
Da man die alte Schuld von gestern zahlen muß.
Was ist die dritte Nacht? Es ist die Rennebahn,
Da man auffhören muß, wann mans am besten kan.
Was ist die Jungefrau? Es ist ein loser Sack,
Der in der Compagnie auch garstig reden mag.
Was ist der Ehstand selbst? Es ist ein Vogel-Hauß,
Die draussen wollen nein, die drinne wollen rauß.
Was ist das erste Kind? ein Schmertz, wenns bald bekleibt.
Ein Schimpf, wenns zeitlich kommt, ein Hohn, wenns aussen bleibt.
Was ist das andre Kind? es ist ein guter Rath
Vor Leute, welche man gern zu Gevattern hat.
Was ist das dritte Kind? ein ungebetner Gast,
Des Vatters Geld-verderb, der Mutter Uberlast.
Was ist das vierdte Kind? es ist ein gutes Ziel,
Nach diesen sage man, zuviel, zuviel, zuviel.
Was ist das fünffte Kind? mit diesen heist es wol,
Ich esse was mir schmeckt, und leide was ich sol.
Was sind die Söhnigen? Ein Volck das nichts erwirbt,
Und da des Beutels Krafft, als an der Schwindsucht, stirbt.
Was sind die Töchtergen? die kosten wenig Geld,
Biß alle Pestilentz auff ihre Hochzeit fällt.
Was ist die beste Lust? Wann man nicht viel begehrt,
Und wenn das Wenige fein gut und lange währt.
Seyd glücklich hier und dort; seyd selig denn gepreist,
Ihr, die man heute Braut und Bräutigam euch heist!
Seyd morgen Mann und Frau, seyd Eltern übers Jahr;
So habt ihr denn erlangt, was zu erlangen war.
Ein kluger Mann schafft sich mehr Gelegenheiten, als er vorfindet.
Zehn Jahr' ein Kind,
Zwanzig Jahr' ein Jüngling,
Dreißig Jahr' ein Mann,
Vierzig Jahr' ist wohl getan,
Fünfzig Jahr' geht auch noch an,
Sechzig Jahr' geht's Alter an,
Siebzig Jahr' ein Greis,
Achtzig Jahr' schneeweiß,
Neunzig Jahr' gebückt zum Tod,
Hundert Jahr' ein Gnad' von Gott.
"Hat dir der Tag was gebracht?"
So fragt sich am Abend der Jüngling.
"Hat dir der Tag was geraubt?"
fragt sich der Mann und der Greis.
Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wiedergefunden haben, den man als Kind hatte beim Spiel.
Die Frauen haben es ja von Zeit zu Zeit auch nicht leicht.
Wir Männer aber müssen uns rasieren.
Mit vierzehn hielt ich meinen Vater für so dumm, dass ich ihn kaum ertragen konnte. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte.
Gib dich jeder Frau gegenüber so, als seist du in sie verliebt, und jedem Manne, als sei er dir überlegen! Bald wirst du dich im Rufe des vollendeten Gentleman befinden.
Ein Mann, der hartnäckig allein bleibt, macht sich zu einer dauernden öffentlichen Versuchung.
Der Mann bracht' es auf 70 gar;
das heißt: von seinem siebenten Jahr
hat all sein Wirken von Kind bis jetzt
nur eine Null ihm zugesetzt
Wer als Wein- und Weiberhasser
jedermann im Wege steht,
der esse Brot und trinke Wasser
bis er daran zugrunde geht.
Mit fünfzehn Jahren wollte ich lernen, mit dreißig war ich ein Mann, mit vierzig waren die Zweifel besiegt, mit fünfzig kannte ich das Gesetz des Himmels, mit sechzig öffnete ich mich den anderen, mit siebzig folgte ich meinen Wünschen - ohne maßlos zu sein.
Es heißt wohl: 40 Jahr ein Mann!
Doch 40 fängt die 50 an.
Es liegt die frische Morgenzeit
im Dunkel unter mir so weit,
dass ich erschrecke, wenn ein Strahl
in diese Tiefe fällt einmal.
Schon weht ein Lüftlein von der Gruft,
das bringt den Herbst-Roseda-Duft.
Auch als gealterter Mann
lern ich des Neuen noch viel.
Ein Mann kommt in die besten Jahre, wenn die guten vorbei sind.
Ein jeder lernt nur, was er lernen kann.
Doch der den Augenblick ergreift,
Das ist der rechte Mann.
Ich liebe mir den heitern Mann
Am meisten unter meinen Gästen:
Wer sich nicht selbst zum besten haben kann,
der ist gewiss nicht von den Besten.
Das Herz und nicht die Meinung ehrt den Mann.
Frauen werden wie ihre Mütter - das ist ihre Tragödie. Männer werden nicht so - das ist ihre Tragödie.
Ja, heut'' ist mein Geburtstag,
Heut' zähl' ich dreissig Jahr.
Schon dreissig, und ein Mann schon!
Es dünkt mir wunderbar.
Meine Träume waren kindisch,
War knabenhaft, was ich sann;
Mein Herz fühlt Jünglingswärme,
Mein Leib — ist schon ein Mann.
Ich sitze traurig und trübe
Einsam im Stübchen hier,
Und niemand will sich zeigen
Und will Glück wünschen mir.
Will auch nichts hören von Wünschen,
Will auch nichts wissen vom Glück,
Meine hingemordete Jugend
Gibt mir kein Wunsch zurück.
Nur eine heiße Zähre
Mir über die Wange rinnt,
Das ist zu meinem Geburtstag
Mein einziges Angebind.
Einer, der dich nie gesehen,
Grüßt dich im Vorübergehen.
Wie man einen Baum im Wald,
Der, recht stattlich, groß und alt,
Viele Stämme, Büsche, Matten
Ueberdacht mit seinem Schatten,
Ehrfurchtsvoll begrüßen mag,
Grüß' ich dich am heutigen Tag;
Dich und deinen guten Stern.
Und wie man im Wandern gern
Auf die Wurzeln solcher Eichen,
Die den Himmel schier erreichen,
Eine Hand voll Blumen streut,
Also, Alter, leg' ich heut'
Unter Wünschen, unter Grüßen
Diese Blumen dir zu Füßen.
Blühe, grüne frisch und heiter,
Starker Stamm, und lebe weiter
Viele, viele Jahre noch,
Lebe weiter, lebe hoch!
Von der Wurzel bis zur Blüte
Gott der Herr dich treu behüte!
Was ich sonst noch von dir wolle?
Leider Nichts! ... Doch! ... Nimm das volle
Glas zur Hand mit edlem Weine
Und wie ich heut' auf das deine
Trinke du auf's Wohlergehen
Eines, den du nie gesehen!
Trinke drauf, daß guter Dinge
Ich's auch an die Neunzig bringe!
Glückwunsch solches alten Herrn,
Den erhört der Himmel gern.
Wie ich heiße, wer ich sei,
Ist dabei ganz einerlei.
Ein ein Mensch, wie's viele sind,
Halbwegs zwischen Greis und Kind.
Alte Bücher, alten Wein,
Alte Menschen, alte Eichen
Lieb' ich und noch mehr dergleichen —
Manches darf auch jünger sein.
Doch gehört das nicht hieher.
Ein ein Mann, wie andre mehr.
Einer, den du nie gesehen,
Grüßt dich im Vorübergehen.
Gaben, wer hätte sie nicht? Talente – Spielzeug für Kinder,
Erst der Ernst macht den Mann, erst der Fleiß das Genie.
Die verbitterten Gesichtszüge eines Mannes sind oft nur die festgefrorene Verwirrung eines Knaben.
Wenn unsern Pädagogen ihre Absicht gelingt, ich meine, wenn sie es dahin bringen können, dass sich die Kinder ganz unter ihrem Einfluss bilden, so werden wir keinen einzigen recht großen Mann mehr bekommen.
Einen traurigen Mann erdulde ich, aber kein trauriges Kind.
Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege. Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt!
Alle großen Männer sind bescheiden.
Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.
Ein kluger Mann wird sich mehr Gelegenheiten verschaffen, als sich ihm bieten.
Leih jedermann dein Ohr, aber wenigen deine Stimme.
Wenn mancher Mann wüsste,
Wer mancher Mann wär‘,
Tät‘mancher Mann manchem Mann
Manchmal mehr Ehr‘.
Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
Für eines Mannes Handeln ist das eigene Ich ein dürftiger Ausgangspunkt.
Alle stehn um dich herum:
Fotograf und Mutti
und ein Kasten, schwarz und stumm,
Felix, Tante Putti...
Sie wackeln mit dem Schlüsselbund,
fröhlich quietscht ein Gummihund.
"Baby, lach mal!" ruft Mama.
"Guck", ruft Tante, "eiala!"
Aber du, mein kleiner Mann,
siehst dir die Gesellschaft an...
Na, und dann - was meinste?
Weinste.
Später stehn um dich herum
Vaterland und Fahnen;
Kirche, Ministerium,
Welsche und Germanen.
Jeder stiert nur unverwandt
auf das eigne kleine Land.
Jeder kräht auf seinem Mist,
weiß genau, was Wahrheit ist.
Aber du, mein guter Mann,
siehst dir die Gesellschaft an...
Na, und dann - was machste?
Lachste.
In tiefer Nacht
Als niemand wacht,
Ging durch den Tann
Der Weihnachtsmann.
Sein Sack hing schwer
Vom Rücken her
Und schleift im Schnee,
Ganz deutlich seh
Ich seine Spur,
Folgt mir nur!
Hier an diesem Dornenbusch
Ging er eine Strecke,
Deutlich seh ich's,
glaubt ihr's nicht?
Folgt mir um die Ecke!
Aber sacht,
Kein Geräusch gemacht!
Hier an diesem Dornenbusch
Blieb der Sack ihm hängen,
Und er mußte mühsam sich
Durch das Dickicht zwängen!
Hier an diesem Dornenbusch
Ist sein Sack zerrissen!
Aus dem Sack
Klick klack, klick klack!
Tröpfelt es von Nüssen! -
Eichhörnchen hat vom Tannenzweig
Das Unglück schon gesehen,
Doch warnt' es nicht den Weihnachtsmann,
Es läßt ihn weitergehen.
Er schlägt den Schwanz zum Kringel,
Der kleine braune Schlingel,
Und klettert flink und munter
Vom Tannenbaum herunter.
Nun sitzt er dort in guter Ruh'
Am Weihnachtstisch, seht ihm nur zu,
Knackt Nüsse sehr bedächtig
Ihr seht, es schmeckt ihm prächtig!
... Vergnügten Gesichts
Tat der Alte, als merkte er nichts,
Dachte an Kinder und frohe Gesichter,
Dachte an Spielzeug und Weihnachtsbaumlichter,
Ging indessen zum Walde hinaus. -
Immer näher an unser Haus
Führte ganz deutlich seine Spur,
Denkt euch nur! -
Der Esel, der Esel,
wo kommt der Esel her?
Von Wesel, von Wesel,
er will ans schwarze Meer.
Wer hat denn, wer hat denn
Den Esel so bepackt?
Knecht Ruprecht, Knecht Ruprecht
mit seinem Klappersack.
Mit Nüssen, mit Äpfeln,
mit Spielzeug allerlei,
und Kuchen, ja Kuchen
aus feiner Bäckerei.
Wo bäckt denn, wo bäckt denn
Knecht Ruprecht seine Speis?
In Island, in Island,
drum ist sein Bart so weiß.
Die Rute, die Rute
hat er dabei verbrannt;
heut sind die Kinder artig
im ganzen deutschen Land.
Ach Ruprecht, ach Ruprecht,
du lieber Weihnachtsmann:
komm auch zu mir mit deinem
Sack heran!
Und war mein Leben dunkel,
Ihre Augen leuchten hell.
Und war ich matt vom Sterben,
Ihre Füßlein wanderten schnell
Und war ich krank und war ich arm,
So sprach ihr Stimmlein liebeswarm:
"Lieb Mütterlein, denk nicht daran,
Es kommt wohl bald der Weihnachtsmann!"
Wohl kam ein Mann geschritten,
Doch trug er schwarzen Gewand,
Er hielt kein Tannenbäumlein,
Hielt die Sichel in der Hand.
Schnitt ab mein Blümlein, nahm es fort
Und barg´s an stillem, kühlen Ort.
Was fang ich arme Mutter an?
Und balde kommt der Weihnachtsmann.
Lieber, guter, Weihnachtsmann,
was schaust du mich so böse an?
steck bitte deine Rute ein -
ich will auch immer artig sein!