Die Liebe definieren
Es ist schwer, die Liebe zu definieren. In der Seele ist sie eine Leidenschaft zu herrschen, im Verstande Sympathie, im Körper ein geheimnisvoller Drang zu besitzen.
Es ist schwer, die Liebe zu definieren. In der Seele ist sie eine Leidenschaft zu herrschen, im Verstande Sympathie, im Körper ein geheimnisvoller Drang zu besitzen.
Heiraten bedeutet: auf kleine Dinge zu verzichten, um große Werte zu besitzen.
Wen die Liebe erfasst hat, der kennt ihr Feuer: Sie ist eine Flamme Gottes! Mächtige Fluten können sie nicht auslöschen, gewaltige Ströme sie nicht fortreißen. Böte einer seinen ganzen Besitz, um die Liebe zu kaufen, so würde man ihn nur verspotten.
Weise ist der Mensch, der nicht den Dingen nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.
Lass Dich nicht von dem beunruhigen, was erst noch kommen soll!
Wenn es Dir bestimmt ist, wirst Du die Zukunft schon erleben - im Besitz der gleichen geistigen Kräfte,
mit denen Du jetzt die Gegenwart meisterst.
Kein Besitz macht Freude, wenn der Freund fehlt.
Als Wegzehrung von Jugend bis Alter lass dir die Weisheit dienen, denn diese ist sicherer als aller andere Besitz.
Muße: der schönste Besitz von allen.
Glücklich, wer bei mäßigem Besitz wohlgemut, unglücklich, wer bei vielem missmutig ist.
Ohne teilnehmenden Genossen macht uns Besitz keine Freude.
Wozu, in Teufels Namen, soll man denn sein Geld verwenden, als auf einen guten Tisch, gute Gesellschaft, gute Weine, schöne Weiber, Vergnügen von allen Farben, Unterhaltungen aller Art? Ebenso gerne möchte ich ein Bettler sein, als ein großes Vermögen ohne diese Genüsse zu besitzen.
Ich wollte Dir was dezidieren,
nein schenken; was nicht zuviel kostet.
Aber was aus Blech ist, rostet,
und die Messinggegenstände oxydieren.
Und was kosten soll es eben doch.
Denn aus Mühe mach ich extra noch
Was hinzu, auch kleine Witze.
Wär bei dem, was ich besitze,
etwas Altertümliches dabei -
doch was nützt Dir eine Lanzenspitze!
An dem Bierkrug sind die beiden
Löwenköpfe schon entzwei.
Und den Buddha mag ich selber leiden.
Und Du sammelst keine Schmetterlinge,
die mein Freund aus China mitgebracht.
Nein - das Sofa und so große Dinge
kommen überhaupt nicht in Betracht.
Außerdem gehören sie nicht mir.
Ach, ich hab die ganze letzte Nacht
rumgegrübelt, was ich Dir
geben könnte. Schlief deshalb nur eine,
allerhöchstens zwei von sieben Stunden,
und zum Schluss hab ich doch nur dies kleine,
lumpige verschlissne Ding gefunden.
Aber gern hab' ich für Dich gewacht.
Was ich nicht vermochte, tu Du's: Drücke Du
nun ein Auge zu
und bedenke,
dass ich Dir fünf Stunden Wache schenke.
Lass mich auch in Zukunft nicht in Ruh.
Nur Glück kann man schenken, ohne es zu besitzen.
Nicht im Besitz von Herden noch im Golde befindet sich das Lebensglück; Wohnsitz des Glückes ist die Seele.