Die Vernunft
Die Vernunft kann nur reden.
Es ist die Liebe, die singt.
Die Vernunft kann nur reden.
Es ist die Liebe, die singt.
Das Herz hat seine Gründe, von denen die Vernunft nichts weiß.
Mit bloßen Reizen, leiblichen oder geistigen, in der Ehe zu fesseln hoffen, ohne das Herz und ohne die Vernunft, welche allein anknüpfen und festhalten, heißt, eine Blumenkette oder einen Blumenkranz aus bloßen Blumen ohne ihre Stängel machen zu wollen.
Die Ehe wird nicht glücklich durch Liebe - oft das Gegenteil - sondern durch Vernunft.
Liebe ist die Synthesis zwischen Phantasie und Vernunft.
Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.
Die Vernunft ist des Herzens größte Feindin.
Man kann nicht zugleich verliebt und vernünftig sein.
Die Liebe wird nicht von der Vernunft regiert.
Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn.
In der Ehe hat man häufiger mit dem vernünftigen Menschen zu tun, als mit dem liebenswerten Menschen.
Die Vernünftigen halten bloß durch, die Leidenschaftlichen leben.
Jugend ist beständige Trunkenheit: sie ist das Fieber der Vernunft.
Die höchste Vollkommenheit einer vernunftbegabten Natur besteht in dem unermüdlichen Streben nach wahrem und dauerndem Glück.
Drei Freunde gibt es auf dieser Welt: Mut, Vernunft und Einsicht.
Die letzte Schlussfolgerung der Vernunft ist, dass sie einsieht, dass es eine Unzahl von Dingen gibt, die ihr Fassungsvermögen übersteigen. Sie ist nur schwach, wenn sie nicht zu dieser Einsicht gelangt.
Wenn die Leidenschaft lenkt, dann lasst die Vernunft die Zügel halten.
Nicht dem Vergnügen, der Schmerzlosigkeit geht der Vernünftige nach.